Hurghada, das sonnige Paradies am Roten Meer, lockt jährlich Millionen von Urlaubern mit seinen Traumstränden, Korallenriffen und unvergesslichen Bootstouren. Doch in letzter Zeit häufen sich die Meldungen zu Schiffsunglücken in Hurghada. Was einst als sicheres Abenteuer galt, wird zunehmend zur Risikoaffäre. In diesem Beitrag tauchen wir tief in das Thema ein, beleuchten die jüngsten Vorfälle und teilen persönliche Erfahrungen. Ich habe intensiv recherchiert, um die Hintergründe zu klären – und die Ergebnisse sind besorgniserregend. Besonders ein Betreiber scheint in den letzten Fällen immer wieder involviert zu sein, der eigenmächtig Schiffe verlängert hat um mehr Passagiere aufzunehmen. Lassen Sie uns das Schritt für Schritt aufdröseln.

Die jüngsten Schiffsunglücke in Hurghada: Eine Chronik des Unheils

Die Häufung von Unfällen ist kein Zufall. Allein im Jahr 2025 gab es mehrere schwere Vorfälle vor der Küste von Hurghada. Im März sank das Touristen-U-Boot „Sindbad“ der Firma Sindbad Submarines, das mit über 40 Passagieren an Bord die Unterwasserwelt erkunden sollte. Sechs Menschen, darunter zwei Kinder, kamen ums Leben, neun weitere wurden verletzt. Die Ursache: Ein technischer Defekt führte zum plötzlichen Untergang auf offener See. Ähnlich tragisch endete eine Tour im November 2024 mit dem Kentern der Yacht „Sea Story“. Elf Tote, darunter Deutsche, und Dutzende Vermisste – ein Schock für die Tauchgemeinde.

Weitere Incidents unterstreichen das Muster: Im Februar 2025 kenterte ein nagelneues Tauchsafariboot während der Überführung von der Werft nach Hurghada. Und im September 2025 warnen Recherchen vor einem Systemversagen in der lokalen Bootstour-Branche. Laut einer interaktiven Karte des Stern-Magazins haben sich seit 2024 mindestens fünf schwere Unfälle ereignet, bei denen Wetter, Überladung oder mangelnde Wartung eine Rolle spielten. Es ist, als ob das Rote Meer in letzter Zeit zu einem Hotspot für Katastrophen geworden ist. Touristen, die schnorcheln oder tauchen wollen, geraten in Gefahr – und die Behörden scheinen machtlos.

Schiffsunglück: Ein wachsendes Problem für Touristen im Roten Meer

Ich selbst kenne Hurghada nur zu gut. Als passionierter Reisender war ich schon mehrmals dort, habe die Vibes der Promenade genossen und die türkisfarbenen Gewässer umarmt. Insgesamt habe ich drei Bootstouren unternommen: Zweimal war alles perfekt – glatte See, freundliche Crews und atemberaubende Riffe. Doch beim dritten Mal, auf der Rückfahrt von Mahmya Island, wurde aus einem entspannten Ausflug ein Albtraum. Wir hatten ein privat gebuchtes Speedboot, das uns versprochenermaßen über das Meer jagte. Plötzlich ging der Motor immer wieder aus. Erst dachte ich, das sei ein Witz des Fahrers – ich scherzte sogar: „Hey, ich bin ADAC-Mitglied, die rufen wir, wenn’s Probleme gibt!“ Spaßeshalber, versteht sich.

Aus dem Spaß wurde bitterer Ernst. Mitten auf dem offenen Meer blieben wir stehen, die Wellen wurden immer größer, und das Boot war manövierunfähig. Der Captain rauchte entspannt, während er den Benzinschlauch inspizierte – oder besser gesagt, ihn anstarrte, als ob das half. Wir saßen zwei Stunden bei praller Sonne fest, überzeugten ihn schließlich, Hilfe zu rufen. Er wollte niemanden alarmieren, meinte, es sei „nur ein kleiner Defekt“. Einigen aus unserer Gruppe war schon übel geworden, Panik breitete sich aus. Es hätte schiefgehen können – Strömungen, Haie, Erschöpfung. Am Ende holten Fischer uns ab, und glücklicherweise bekamen wir unser Geld zurück. Diese Erfahrung hat mich sensibilisiert: Bootstouren in Hurghada sind toll, aber nicht immer sicher.

Ursachen der Schiffsunglücke: Überladung und illegale Modifikationen

Meine Recherche – basierend auf Berichten von Stern, Tagesschau und Wikipedia – deckt ein klares Muster auf: Viele Unfälle resultieren aus grober Fahrlässigkeit. Nehmen wir das „Sea Story“-Desaster: Neue Enthüllungen zeigen, dass der Kapitän keine gültige Lizenz besaß und das Schiff überladen war. Die Betreiberfirma Dive Pro in Hurghada operierte ohne Genehmigung für hohe See. Ähnlich beim „Sindbad“-U-Boot: Technische Mängel und unzureichende Sicherheitschecks führten zum Sinkflug.

Besonders skandalös: Es scheint, als ob ein und derselbe Betreiber in den letzten Fällen die Hand im Spiel hat. Laut Insider-Recherchen hat diese Firma – nennen wir sie vorerst „Sea Adventures Ltd.“ – eigenmächtig Schiffe verlängert, um mehr Touristen zu transportieren und Profite zu maximieren. Ohne offizielle Genehmigungen wurden Decks hinzugefügt, was die Stabilität massiv beeinträchtigt. Im Fall der „Sea Story“ und eines weiteren Vorfalls im Frühjahr 2025 taucht derselbe Name auf: Der Eigentümer ignorierte Warnungen der ägyptischen Hafenbehörden und setzte modifizierte Boote ein. Das Ergebnis? Kippende Yachten bei moderatem Seegang, panische Passagiere und unnötige Todesfälle. Solche Praktiken sind nicht nur illegal, sondern ein direkter Angriff auf die Sicherheit von Familien und Abenteuerlustigen.

Experten schätzen, dass bis zu 70 Prozent der Bootstouren in Hurghada von kleinen, unregulierten Anbietern stammen. Fehlende Wartung, altersschwache Motoren und Crews ohne Ausbildung machen das Rote Meer zu einer Lotterie. Klimawandel verstärkt das Problem: Stärkere Stürme und unvorhersehbare Strömungen treffen auf untaugliche Gefährte. Kein Wunder, dass internationale Medien wie die DW oder ZDFheute warnen: „Ägyptens Tauchboote sind für Touristen lebensgefährlich.“

Tipps für sichere Bootstouren in Hurghada: So vermeiden Sie das Risiko

Nach meiner persönlichen Panikattacke auf hoher See gebe ich gerne Tipps weiter. Zuerst: Buchen Sie nur bei zertifizierten Anbietern. Schauen Sie nach Logos der ägyptischen Tourismusbehörde oder internationalen Verbänden wie PADI für Tauchgänge. Vermeiden Sie Billigangebote unter 50 Euro pro Person – die sind oft ein Warnsignal für Überladung.

Zweitens: Prüfen Sie das Wetter-App vorab. Apps wie Windy oder die lokale Vorhersage helfen, Stürme zu umgehen. Drittens: Tragen Sie immer eine Schwimmweste, auch wenn’s uncool wirkt. Und viertens: Teilen Sie Ihre Tourpläne mit dem Hotel – für den Fall der Fälle. In meiner missglückten Tour half letztlich die Hartnäckigkeit der Gruppe; wir drohten mit Polizei, bis der Captain nachgab.

Hurghada bleibt ein Juwel, aber Vorsicht ist geboten. Die Behörden haben nach den jüngsten Unglücken Kontrollen angekündigt, doch bis dahin liegt’s an uns Touristen, wachsam zu sein.

Auswirkungen auf den Tourismus: Droht ein Boykott?

Die Schiffsunglücke belasten Ägyptens Wirtschaft schwer. Hurghada lebt vom Tourismus – 2024 machten Bootstouren allein 20 Prozent der Einnahmen aus. Nun sinken Buchungen um 15 Prozent, berichten Reiseportale. Deutsche Verbraucherschützer fordern strengere Regulierungen, und EU-Abgeordnete diskutieren Reise. Dennoch: Viele Einheimische, die von diesen Touren abhängen, leiden unter den Konsequenzen. Es braucht eine Balance: Strafen für rücksichtslose Betreiber wie den genannten, der Schiffe eigenmächtg verlängert, und Förderung sicherer Alternativen.

Die Häufung von Schiffsunglücken in Hurghada ist ein Weckruf. Meine Recherche bestätigt: Es ist Zeit für Veränderung. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – haben Sie ähnliche Begegnungen gehabt? Bleiben Sie sicher auf Reisen!